Konservative Orthopädie in Berlin-Charlottenburg

Viele Probleme, Schmerzen, Verletzungen und Erkrankungen an Hand, Knie und Schulter können mittels minimal-invasiver Methoden behandelt werden – die sogenannte konservative Orthopädie. Im Gegensatz zur operativen Orthopädie erfolgt hierbei kein chirurgischer Eingriff.

Als Patient werden Sie in unserer Arztpraxis ORTHOPÄDIE CHARLOTTENBURG zunächst einer gründlichen Diagnose unterzogen, um die Heilungsaussichten mit konservativen Methoden zu prüfen. Die dabei möglichen Anwendungen durch Dr. med. Holger Göbel und Dr. med. Michael Müller haben wir Ihnen auf dieser Seite aufgeführt.

Nur wenn ein operativer Eingriff unbedingt geboten scheint oder die Maßnahmen der konservativen Orthopädie keine befriedigenden Ergebnisse herbeiführen, wird auf die operative Orthopädie zurückgegriffen.

Akupunktur ist eine aus der traditionellen chinesischen Medizin stammende Therapieform, die auf der Lehre von Yin und Yang basiert. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung der fließenden Lebensenergie (Chi/Qi), die alle Lebensfunktionen des Körpers beeinflusst. Diese Lebensenergie fließt in Energiebahnen (Meridiane) durch den Körper. Blockaden in den Energiebahnen können Schmerzen, Krankheiten und andere Gesundheitsstörungen hervorrufen.

Durch das Setzen der Akupunkturnadeln in die auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte wird der Energiestrom harmonisiert (bzw. Verhältnis zwischen Yin und Yang).

Eine Akupunktursitzung dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten. Der Patient wird vor dem Setzen der Nadeln ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt oder sitzt er dabei.

Die Chirotherapie/Manuelle Medizin ist eine medizinische Heilbehandlung, die gezielt zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates eingesetzt wird.

Als Grundlage der Chirotherapie dient die genaue Diagnose des blockierten/funktionsgestörten Gelenkes. Das blockierte Gelenk kann dann vom Arzt gezielt mobilisierend oder manipulierend behandelt werden.

Bei der mobilisierenden Behandlung wird die Beweglichkeit des Gelenkes durch schonende repetitive Bewegungen wiederhergestellt.

Bei der manipulativen Behandlung wird die Blockierung des Gelenkes durch einen gezielten Impuls gelöst. Die Beweglichkeit des blockierten Gelenkes wird wiederhergestellt und die schmerzhafte Muskulatur entspannt sich.

Informationen der gesetzlichen Krankenkassen zur Chirotherapie: TK, DAK.

Indikation

Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESW) wird vor allem bei folgenden Indikationen angewandt:

  • Kalkschulter;
  • Tennis- und Golfer-Ellenbogen;
  • Fersensporn;
  • chronische Entzündungen von Sehnenansätzen an Schultergelenk, großem Rollhügel der Hüfte, Achillessehne oder Patellaspitze (Patellasehne);
  • Schienbeinkantensyndrom;
  • Pseudarthrose (sog. „Falschgelenk“ infolge unvollständiger Knochenbruchheilung);
  • Triggerpunkttherapie bei Muskelverhärtungen.

Physikalische Wirkung

Nach dem piezoelektrischen Prinzip werden außerhalb des Körpers (extrakorporal) Schallwellen mit hoher Energie und extrem kurzer Dauer erzeugt und über Gelkissen und Ultraschallgel an den Körper angekoppelt. Um eine größtmögliche Wirkung zu erzielen, muss die Stoßwelle in der Tiefe des zu behandelnden Gewebes gebündelt auftreffen (fokussierte Stoßwellen).

Biologische Wirkung

Als mittlerweile gesichert gelten folgende Wirkungen der Stoßwellenbehandlung:

  • Stimulierung des Knochenwachstums;
  • Stoffwechselaktivierung durch Ausschüttung biologisch aktiver Substanzen in das betroffene Gewebe mit nachfolgender Reparation;
  • Anregung zur Bildung neuer Blutgefäße bzw. Einsprossung neuer Gefäße in die betroffene Körperregion;
  • Schmerzlinderung durch Zerstörung von Schmerzrezeptoren.

Praktische Durchführung der ESW

Der Schallkopf wird mit einem Kontaktgel auf die Haut des zu behandelnden Herdes gesetzt und die Stärke sowie die Anzahl der Impulse am Gerät eingestellt. Zu Beginn der Behandlung können gelegentlich auch Schmerzen auftreten, wenn die Stoßwellen auf das entzündete Gewebe treffen. Eine vorherige Betäubung des zu behandelnden Gebietes ist meistens jedoch nicht notwendig. Im Verlauf der Therapie bessert sich der Schmerz.

Je nach Anzahl der abgegebenen Stoßwellen (ca. 2000 – 4000 Impulse), dauert eine Therapiesitzung fünf bis 15 Minuten. In der Regel sind drei Behandlungen im Abstand von jeweils ein bis zwei Wochen notwendig.

Medizinische Ergebnisse

Die Ergebnisse sind durchaus von Patient zu Patient sehr unterschiedlich, können aber Schmerzen um bis zu 85 % reduzieren. Kalkherde in der Schulter können reduziert oder gänzlich aufgelöst werden.

Komplikationen bei der ESW

Schwerwiegende Komplikationen sind bei sachgerechter Anwendung der Stoßwelle nicht zu befürchten.

Weitere Informationen

Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (1999): Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

Durch die gezielte Injektionstherapie mit antientzündlichen, schmerzhemmenden und biologisch aufbauenden Präparaten können die verschiedensten Krankheitsbilder gelindert oder geheilt werden. Hierbei kommen

  • Lokalanästhetika,
  • Kortikosteroide,
  • naturheilkundliche Mittel und
  • Hyaluronsäure

zum Einsatz. Insbesondere die intraartikuläre Therapie mit Hyaluronsäure hilft bei Knorpelschäden oder Arthrose, die Beschwerden in den betroffenen Gelenken zu lindern und eine gute Funktion wiederherzustellen.

In den 70er Jahren entwickelte der japanische Arzt und Chirotherapeut Kenzo Kase ein hautelastisches Klebeband, welches durch eine spezielle Anlagetechnik erfolgreich Krankheitsbilder mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen behandeln kann. Kinesio Taping nutzt den körpereigenen Heilungsprozess, indem es neurologische und zirkulatorische Systeme des Körpers positiv beeinflusst. Es wird eine stimulierende Wirkung auf die geklebten Muskelpartien, Gelenke und das Lymphsystem erzielt

Verbesserung der Muskelfunktion

Je nach Anbringung des Tapes wird eine tonisierende (Tonus = Spannung) oder detonisierende Wirkung erzielt und die Muskelfunktion verbessert.

Verbesserung des Lymphsystems

Durch Druckentlastung des betroffenen Gewebes wird der Abbau von Lymphflüssigkeit beschleunigt.

Unterstützung der Gelenke

Über die Beeinflussung bestimmter Bewegungsrezeptoren wird die Kontrolle des betroffenen Gelenkes verbessert. Ziel ist eine schmerzfreie, uneingeschränkte Bewegungsfreiheit.