Erkrankungen & Verletzungen des Knies

Treten am Verletzungen oder Erkrankungen am Knie auf, können Betroffene meist erheblich schlechter laufen, was sich unmittelbar auf die Lebensqualität auswirkt. Das Kniegelenk ist auch besonders anfällig für Sportverletzungen, die im Zweifelsfall zu längeren Trainingspausen zwingen. Knieprobleme und ihre Ursachen können heutzutage jedoch mit guten Heilungsaussichten behandelt werden, wie die folgenden Erklärungen der Orthopäden aus Berlin-Charlottenburg zeigen.

Starke, stechende oder dauerhafte Schmerzen im Knie sind ein dringendes Warnsignal, dass Sie baldmöglichst einen Facharzt für Orthopädie bzw. Kniechirurgen aufsuchen sollten. Nur durch ärztliche Diagnose können Probleme mit Ihrem Knie ausreichend behandelt werden.

Probleme des Knies & ihre orthopädische Behandlung

Das gesunde Kniegelenk ist mit einer glatten Knorpelschicht überzogen, die eine reibungslose Bewegung ermöglicht. Bei einer Arthrose kommt es zu einem zunehmenden Verschleiß im Gelenk mit Zerstörung dieser Knorpelschicht. Zusätzlich entstehen knöcherne Anbauten (Osteophyten), die den Bewegungsumfang einschränken.

Zunächst wird versucht mit Medikamenten, Bewegungsübungen und Kortison-Injektionen die Leiden des Patienten zu lindern. Auch eine Kur mit Hyaluronsäure-Spritzen kann hilfreich sein.

Wenn der Knorpelschaden noch nicht zu sehr fortgeschritten ist und nur ein bestimmtes Areal umfasst, besteht die Möglichkeit durch einen kleinen arthroskopischen Eingriff, die Situation zu verbessern. In dem entsprechenden Areal, in dem der Knorpel fehlt, wird der darunterliegende Knochen angebohrt (Mikrofrakturierung). Dadurch kann der Knochen angeregt werden, faserigen Ersatzknorpel zu bilden und somit kann der Knorpeldefekt durch diesen aufgefüllt werden. Der faserige Ersatzknorpel hat allerdings nicht die gleichen Eigenschaften wie der ursprüngliche hyaline Knorpel.

Im Endstadium hilft nur noch ein künstliches Kniegelenk.

Verletzungen des vorderen Kreuzbandes gehören zu den häufigsten Sportverletzungen. Das vordere und hintere Kreuzband sind wichtige Stabilisatoren im Kniegelenk. Sie verhindern, dass sich bei der Bewegung der Unterschenkel gegenüber dem Oberschenkel nach vorne oder hinten verschiebt.

Ein Riss des vorderen Kreuzbandes führt zu einer vorderen Instabilität im Kniegelenk. Patienten mit geringer Instabilität können konservativ (nicht-operativ) behandelt werden.

Bei ausgeprägter Instabilität und sportlichen Patienten sollte das Kreuzband operativ ersetzt werden, um volle Funktion und Stabilität im Kniegelenk wiederherzustellen.

Beim Ersatz des vorderen Kreuzbandes wird in der Regel eine körpereigene Sehne entnommen, die dann über Bohrkanäle an Ober- und Unterschenkelknochen anstelle des ursprünglichen Kreuzbandes platziert wird (Kreuzbandersatz).

Schmerzen im Kniegelenk sind häufig auf Verletzungen des Meniskus zurückzuführen. Im Kniegelenk gibt es zwei halbmondförmige elastische Knorpelscheiben, den Innen- und den Außenmeniskus, die sich zwischen den Gelenkflächen des Oberschenkel- und Unterschenkelknochens befinden.  Sie dienen zur Stabilisierung des Kniegelenkes und wirken als Puffer für eine optimale Druckverteilung zwischen den Gelenkflächen.

Verletzungen des Meniskus führen zu stechenden Schmerzen auf der Innen- oder Außenseite des Kniegelenkes bis hin zu Einklemmungserscheinungen. Ein Meniskusriss kann durch die klinische Untersuchung und begleitend durch eine MRT Untersuchung diagnostiziert werden.

Behandlungsmöglichkeiten bestehen zum einen in der arthroskopischen Entfernung der eingerissenen Meniskusanteile (Meniskusteilresektion) oder bei frischen Verletzungen in der Rekonstruktion des verletzten Meniskus (Meniskusnaht).

Die Kniescheibe (lat.: Patella) ist ein dreieckiger Knochen der vor dem Kniegelenk sitzt. Sie ist maßgeblich über die Sehne des Musculus quadrizeps femoris an der Streckung im Kniegelenk beteiligt.

Verletzungen des Kapselbandapparates können zu Verrenkungen (Luxation) der Kniescheibe führen.  Dabei wird der knieinnenseitige Kapselbandapparat (mediales Retinakulum) verletzt.

Zunächst wird über konservative Maßnahmen versucht, die Kniescheibe zu stabilisieren. Kommt es zu häufigeren Patellaluxationen, wird die operative Rekonstruktion des Kapselbandapparates angestrebt.

Behandelnder Spezialist

Dr. med. Sebastian Lorenz Metzlaff

Dr. med. Sebastian Metzlaff

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Sebastian Metzlaff ist seit vielen Jahren auf die Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Knies sowie die orthopädische Kniechirurgie spezialisiert.

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